Pilotprojekt
DioHELIOS
Diodenlaser-Pumpquellen für Hochenergielaser in Fusionskraftwerken
Motivation
Für die Realisierung eines Fusionskraftwerks auf Basis von Festkörperlasern ist die Verwendung maßgeschneiderter, hocheffizienter und kostengünstiger Diodenlaser-Pumpmodule unverzichtbar. Derzeit erreichen kommerziell erhältliche Pumpquellen weder im Hinblick auf die Performance noch in Bezug auf die Gesamtkosten die geforderten Parameter. Weiterhin würde auch der Bedarf an Hochleistungs-Diodenlaser-Barren für ein einzelnes Kraftwerk (ca. 100 Mio. Barren, Marktwert etwa 25 Mrd. €) die derzeitige weltweite Jahresproduktion übersteigen. Gegenüber dem Stand der Technik sind deshalb mehrere Technologiesprünge erforderlich.
Ziele und Vorgehen
Im Rahmen des Projekts DIOHELIOS werden verschiedene Fragestellungen entlang der Wertschöpfungskette eines Diodenlaser-Pumpmoduls betrachtet. Dies beinhaltet die Entwicklung maßgeschneiderter Diodenlaser-Barren, die Stapelung der Barren in einem kompakten Design mit hohem Füllfaktor, die Strahlformung mit optimierten Optikkomponenten, die Versorgung mit hochdynamischen Stromtreibern sowie eine speziell angepasste Kühltechnik. Schließlich wird ein skalierbares Konzept für Hochenergie-Pumpquellen präsentiert und dieses anhand von Labor-Demonstratoren mit >80 kW bzw. bis zu >1 MW Spitzenleistung an einem im Projekt entwickelten Messstand validiert. 4 / 27
Innovation und Perspektiven
In DIOHELIOS werden besonders innovative Ansätze wie wellenlängenstabilisierte Multi-Junction-Laserbarren, ein Montage-Konzept mit effizienter Wärmeabfuhr sowie die Automatisierung von Prozessen mithilfe KI-gestützter Verfahren verfolgt. Diese Innovationen tragen langfristig entscheidend zur Realisierung von Fusionskraftwerken mit einer Wertschöpfung in Deutschland bei, dienen aber auch der Stärkung der deutschen Laserindustrie über diesen Markt hinaus.
PROJEKTDETAILS
Projektlaufzeit: 01.10.2024 - 30.09.2027
Projektvolumen: 26 Mio. Euro (zu 66,3 % durch das BMBF gefördert)
Projektvolumen: 26 Mio. Euro (zu 66,3 % durch das BMBF gefördert)
PROJEKTKOORDINATION
Dr. Dirk Sutter
TRUMPF Laser AG
Aichhalder Str. 39
78713 Schramberg
✉ dirk.sutter@trumpf.com
TRUMPF Laser AG
Aichhalder Str. 39
78713 Schramberg
✉ dirk.sutter@trumpf.com
PROJEKTPARTNER
TRUMPF Laser SE
Schramberg
Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
Aachen
Forschungszentrum Jülich GmbH
Jülich
ams-OSRAM International GmbH
Premstätten
Laserline Gesellschaft für Entwicklung und Vertrieb von Diodenlasern mbH
Mülheim-Kärlich
JENOPTIK Optical Systems GmbH
Jena
Ferdinand-Braun-Institut gGmbH
Berlin
Schramberg
Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
Aachen
Forschungszentrum Jülich GmbH
Jülich
ams-OSRAM International GmbH
Premstätten
Laserline Gesellschaft für Entwicklung und Vertrieb von Diodenlasern mbH
Mülheim-Kärlich
JENOPTIK Optical Systems GmbH
Jena
Ferdinand-Braun-Institut gGmbH
Berlin